DIE UNBEKANNTE MODERNE
SPREMBERG
Wohnhäuser und Hotel um 1930
Wohnhaus in der Drebkauer Straße 3, liebevoll saniert um 1930
Verwaltungsgebäude erbaut 1930 im der Kraftwerkstraße 42 in Spremberg/ Trattendorf
BAHNHOFSSIEDLUNG erbaut 1930 im Bahnhofsvorplatz 1-12 in Spremberg vom Architekten Blunck Erich
WOHN UND GESCHÄFTSHAUS erbaut 1922 in der Wendenstraße1
FABRIKGEBÄUDE in der Weststraße 7
Hauptgebäude der Tuchfabrik
C. A. Krüger. Bei dem um 1923 errichteten dreigeschossigen Hauptgebäude der ehemaligen Tuchfabrik
handelt es sich um ein langgestreckten, in Eisenbetonkonstruktion aufgeführten Rechteckbau mit einer Blendziegelfassade und einem
Mansardwalmdach. Über die zur Geschwister-Scholl-Straße 15-achsig und zur Gerberstraße 3-achsig ausgebildete Fassade verlaufen
in rhythmischer Wechslung Kolossallisenen bzw. –pilaster. Die streng vertikale Gliederung der Fassade wird lediglich durch ein gesims-
artiges, zwischen Erd- und Obergeschoss verlaufendes Betonband unterbrochen. Die Hauptfront zur Geschwister-Scholl-Straße besitzt
zwei portalartige Haupteingänge (heute zugemauert). Der rechte ist von zwei dorischen Säulen gerahmt; über dem linken, ursprünglich
ebenfalls begleitet von dorischen Säulen, erstreckt sich ein balkonartige Anlage, bestehen aus einem Betonband in der Brüstungszone
der Fenster, das mit Gusskränzen an den Seiten und einem halbrunden Eisengeländer in der Mitte geschmückt is
t.
Ursprünglich führte
durch diese breite Durchfahrt ein Eisenbahngleis in den Fabrikhof. Während sich im Erdgeschoss große, vierteilige Fenster jeweils über
die ganze Breite der Achse erstreckten, werden in den beiden Obergeschossen die vierteiligen Fenster durch eine schmalere Kolossal-
lisene getrennt. Die Fassade besitzt an beiden Seiten zweiachsige Eckrisalite, die durch breitere Kolossalpilaster, Betonbänder
zwischen den Geschossen (Brüstungsfelder), große, sich über die gesamte Achsenbreite erstreckende Fenster und eine Attika hervor-
gehoben werden. An den Brüstungsfeldern sind Rosetten angebracht , in deren Mitte sich kreuzende Garnspulen und Spindeln zu
sehen sind.
Die Fassade zur Gerberstraße ist annähernd analog gestaltet. An der von den Eckrisaliten markant eingefassten, zudem abgerundet
ausgebildeten Gebäudeecke befindet sich ein weiteres Eingangsportal mit zwei dorischen Säulen und einem etwas größeren, plastisch
gestalteten Abschluss. Über dem Portal zieht sich ein gesimsartiges Betonband, das das Erdgeschoss vom ersten Obergeschoss
abtrennt. Beide Obergeschosse sind verputzt und werden durch schmale, vertikale Fensterreihen gegliedert. Die Brüstungsspiegel der
Obergeschossfenster dekorieren Werkzeuge aus der Textilindustrie. Im Hinterhof befindet sich ein schmaler Treppenhausanbau, der in
der DDR-Zeit durch einen Fahrstuhl erweitert wurde. Auch im Inneren ist die Fabrik im Wesentlichen ursprünglich erhalten. Die
Raumverteilung ist typisch für die zeitgenössische Bauart der Tuchfabriken: große, sich über das ganze Geschoss erstreckende Hallen-
räume, in deren Mitte eine Reihe von Eisenbetonstützen verläuft. Die Durchfahrt ist repräsentativ durch Gliederungselemente wie
doppelte, rustikale Lisenen an den Innenwänden und ein Kassettendecke hervorgehoben. Das Dachgeschoss ist ein stützenfreier Dach-
raum mit massiven Eisenbinderdach (bestehend aus Hauptbinden, Sparren und Pfetten; zwischen den Sparren ist die Fläche mit Beton
ausgefüllt), umlaufenden Schleppgauben und einem über die gesamte Firstlänge gezogenen Oberlicht mit Drahtfenstern. Heute verläuft
die Verglasung des Oberlichtes nur über die Hälfte des Daches.
TUCHFABRIK LUDWIG LEVY
erbaut 19 24 in der Georgenbergstraße in Spremberg vom Statdbaumeister Mittag. Am Rande des
historischen Stadtkernes von Spremberg erstreckt sich groß und majestätisch die alte Tuchfabrik Levy. 1924/25 lässt der Tuchfabrikant
Ludwig Levy die vorher von ihm erworbene Tuchfabrik Wissinger von Stadtbaumeister Mittag im Stil der neuen Sachlichkeit umbauen.
Markant ist die violettbraune Klinkerfassade und gerundete Straßenecken. 1935 muss Besitzer Ludwig Levy aufgrund seiner jüdischen
Herkunft aus Deutschland in die USA emigrieren. Es übernimmt der Spremberger Tuchfabrikant C.Otto Müller die Fabrikanlagen und
führt die Geschäfte fort. 1940 lässt er diese nochmals umbauen. Zwei Jahre später müssen die Webstühle in den Hallen für die Rüstungs-
produktion weichen, nun läuft hier die Produktion für Munition für den deutschen Krieg. 1945 wird die Tuchweberei enteignet und es folgt
die Eingliederung als Spremberger Textilwerk 2 in den "VVB Spinnweber Spremberg", später "VEB Spremberger Textilwerke".
KATHOLISCHE
KIRCHE
ST.PETER
UND
PAUL
erbaut
1925
in
der
Calauer
Straße
1
in
Senftenberg.
Aufgrund
der
steigenden
Zahl
von
Katholiken
wurde
auch
diese
Kirche
bald
zu
klein,
so
dass
unter
Pfarrer
Stanislaus
von
Tessen
ein
Neubau
geplant
wurde.
Durch
die
Geldentwertung
verzögerte
sich
jedoch
der
Baubeginn.
Am
1.
Juni
1924
war
Grundsteinlegung
für
die
neue
Kirche.
Dabei
wurde
die
alte
Kirche
um
Seitenschiffe
erweitert,
so
dass
die
Außenwände
der
Vorgängerkirche
die
Säulen
der
neuen
wurden.
Hinzu
kamen
außerdem
Turmbedachung
und
Altarraum.
Am
25.
Mai
1925
konsekrierte
der
Breslauer
Weih-bischof
Valentin
Wojciech
die
Kirche.
Die
Kirche
besteht aus einem Hauptschiff, zwei Seitenschiffen sowie einem Altarraum.
Die Säulen der Kirche sind die Außenwände der Vorgängerkirche. Im Westturm ist eine Uhr eingebaut.
WOHNSIEDLUNG
UND
SCHULE
um1930
in
der
Ortschaft
Sedlitz.
Mit
dem
Bau
von
Bergarbeitersiedlungen
in
der
Raunoer
Straße
und
in
der
Weststraße
kam
ab
1925
eine
neue
Bebauungsstruktur
innerhalb
der
alten
Ortslage
von
Sedlitz
hinzu.
Bedingt
durch
die
Arbeitsplätze
im
Bergbau
stieg
die
Einwohnerzahl
stark
an.Der
Abbau
der
Braunkohle
ab
dem
Beginn
des
20.
Jahrhunderts
veränderte
das
Leben
im
Ort.
An
der
Grube
„Anna-Mathilde“
entstand
die
gleichnamige
Werkssiedlung.
Diese
Werkssiedlung
war
ein
zweiter
Ortskern,
der
industriell
geprägt
war.
Durch
den
Bau
von
Bergarbeiterwohnungen
stieg
die
Ein-wohnerzahl
von
500
im
Jahr
1850
auf
fast
3000
im
Jahr
1940.
Um
den
Ort
entstanden
Tagebaue.
Durch
den
Tagebau
Sedlitz
(Tagebau
Tatkraft),
die
ehemalige
„Grube
Ilse-Ost“
der
Ilse
Bergbau
AG
kam
es
zu
einer
ersten
Teildevastierung
des
Ortes
in
den
Jahren
1962/1963.
Dieser
Tagebau
stellte
die
Kohleförderung
im
Jahr
1978
ein.
Zur
gravierenderen
Devastierung
kam
es
durch
den
Tagebau
Meuro
in
den
Jahren
1986/1987.
Die
ehemalige
Waldrandsiedlung und der Ortsteil Sedlitz-West (Anna-Mathilde) mussten dem Bergbau weichen. 685 Einwohner wurden umgesiedelt.
GESCHÄFTSHAUS erbaut um die 20er im
Kochsdorfer Weg 15
EVENT PALAS Terbaut um die 20er in der
Heinrichsfelder Allee 40
WOHNHAUS erbaut um die 20er in der
Friedrichstraße 11
WOHNHAUS erbaut um die 20er in der
Muskauer Str. 67
WOHNANLAGE erbaut um die 20er in der Alma Riedel Str. 2
WOHNANLAGE erbaut um die 20er
WOHNHAUS erbaut 1926 in der
Karl-Marx-Straße
WOHNHAUS erbaut um die 20er in der
Karl-Marx-Straße